Porträt

Fischen/Augsburg. „Gerade im Kontakt mit behinderten Menschen erhält man viel zurück, was einem Kraft gibt.“ Edgar Rölz weiß, wovon er spricht: Der bisherige, langjährige Bürgermeister der Gemeinde Fischen hat gerade auch als  Bezirksrat und Mitglied im Vorstand der Lebenshilfe südlicher Landkreis Oberallgäu immer wieder mit Schicksalen dieser Menschen zu tun, wird von ihnen berührt. „Mein politisches Engagement auf den bis zuletzt drei kommunalen Ebenen war immer von der Idee „Dienst am Menschen“ beseelt. Miteinander ins Gespräch kommen, sich Zeit nehmen, sich für die Sorgen und Nöte einsetzen, um schließlich auch Erfolge für die Menschen zu erreichen war immer meine Motivation.“

17 Jahre lang war „Edi“ Rölz Bürgermeister von Fischen, seit 18 Jahren ist der römisch-katholische Christ als Kreisrat tätig. Und seit nunmehr 12 Jahren ist der 54jährige gebürtige Kemptener als CSU-Politiker im Bezirkstag Schwaben. Hier war der zweifache Familienvater bisher im  Kultur- und Europaausschuss tätig. Seit der aktuellen Wahlperiode ist er Mitglied im neu geschaffenen Bau-, Umwelt- und Energieausschuss und setzt seine Arbeit im Kulturausschuss fort. „Nach-haltigkeit, Klimaschutz und sorgsamer Umgang mit den natürlichen Ressourcen liegen mir auch bei meinen anderen Ehrenämtern am Herzen“, erzählt er.

Für den gelernten  Diplomver-waltungswirt ist es ein Anliegen, für die Menschen im ländlichen Raum gute Lebensbedingungen mitzugestalten. „Als Bezirksrat bin ich Ansprechpartner: Im Miteinander lassen sich oft Lösungen finden, die weiterhelfen.“ Hier sage man ihm übrigens, so ergänzt er schmunzelnd, eine große Beharrlichkeit und Ungeduld nach. „Außerdem kann ich mich gut in andere Menschen/Schicksale hineinversetzen.“

Seine politische – und auch ehrenamtliche – Arbeit sieht der empathische Politiker so: „Erfolgreich ist man immer nur im Team – dies gilt vor allem bei Integration und Inklusion.“ Bei der Integration von Menschen mit Behinderung seien neue, pfiffige Ideen gefragt, so Rölz.

Die Unterstützung des Sortengartens in der Obstbauschule Schlachters im Bezirkstag sowie die Förderung von „Leuchtturmprojekten“ wie des Oberstdorfer Musiksommers oder der Meisterkonzerte der Freunde der Musik in Sonthofen durch das Sozialparlament nannte Rölz beispielshaft als gemeinsame Erfolge an.  Mit auf diese Liste gehört auch der  Ausbau des Angebotes an diversen ambulanten Diensten. Das verwundert nicht, denn Rölz ist ehrenamtlich auch im Ambulanten Krankenpflegeverein Fischen aktiv. Hier hat er das Amt des 2. Vorsitzenden inne.  

Hinzu kommt: „Ich liebe die vielfältige Kultur unserer Heimat.“ Wichtig ist ihm in diesem Zusammenhang auch die Arbeit im

Kuratorium Oberstdorfer Musiksommer. Auch ein Statement von Edgar Rölz: „Die Kultur in Schwaben ist geprägt von Vielfalt und hohem ehrenamtlichen Engagement. Das verdient Unterstützung.

Der CSU-Politiker mit den wachen, aufmerksam blickenden blauen-grünen Augen sieht es als Privileg an, ganz im Süden Schwabens zu Hause zu sein. Kraft für seine politisch und ehrenamtliche Arbeit tankt er neben den Begegnungen mit den Menschen insbesondere in seiner Familie und  natürlich in der Natur: „Wer hier lebt, ist gerne draußen in der Natur – oder genießt auch das vielfältige kulturelle Leben.“