Adresse
Fritz-Carry-Straße 13
86637 Wertingen
Telefonnummer
08272 2914
popp.wertingen@freenet.de
Geburtsdatum
05.05.1958
Familienstand
verheiratet, 2 Kinder
Konfession
römisch-katholisch
Beruf
Direktor des Amtsgerichts Dillingen
Mitglied in folgenden Ausschüssen
- Bezirksausschuss
- Stv. Vorsitzender des Verwaltungsrats der Bezirkskliniken Schwaben
Politik
- CSU-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat von Wertingen, im Kreistag des Landkreises Dillingen und im Bezirkstag von Schwaben
- Stv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der Kreiskliniken Dillingen
Ehrenamtliches Engagement
- Stv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der VR Bank Handels- und Gewerbebank
Porträt
Er lebt mit seiner Familie in einem Haus voller Bücher, liebt seine Mußestunden mit einem guten Buch in der Hand und ist seit 35 Jahren CSU-Stadtrat in seiner Heimatstadt, seit 2002 Kreisrat und wurde bei der Bezirkstagswahl 2018 nach Einschätzung seiner Heimatzeitung sogar „Stimmenkönig“: Dr. Johann Popp. Der 61-jährige Direktor des Amtsgerichts in Dillingen ist allerdings alles andere als ein „Solist“: „Kein Politiker kann alleine die Welt verändern. Und das ist auch in Ordnung.“ Und so setzt sich der gebürtige Wertinger in seinen verschiedenen politischen Ämtern immer wieder für einvernehmliche, faire Lösungen und für einen verbindlichen Umgangston ein. „Ich bin ein Teamspieler. Eine Region wie die unsere kann es sich nicht leisten, die eigene Position durch persönliche Streitigkeiten und Diffamierungen zu schwächen.“
Popps Lebensmotto lautet: „Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen.“ Und so scheint alles, was der 61-jährige Jurist Dr. Johann Popp anpackt, ihm mit einer gewissen Leichtigkeit von der Hand zu gehen: Nach dem Studium der Rechtswissenschaften fing er 1984 als jüngster Richter Bayerns beim Amtsgericht Augsburg an. Zwischen 1987 und 1989 war er Referent am Bundesjustizministerium in Bonn, danach Richter am Landgericht in Augsburg und am Amtsgericht in Dillingen. Seit 1999 leitet er das Amtsgericht Dillingen als Direktor. Seine politische Karriere begann der ruhige und ausgeglichene Familienmensch kurz vor dem Abschluss seines Studiums 1984: „Unsere Gesellschaft lebt vom Ehrenamt. Es ist wichtig sich einzubringen. So lassen sich Dinge auch bewegen“, weiß er durch seine jahrzehntelange politische ehrenamtliche Tätigkeit. Seiner Ansicht nach muss auch das Ansehen des Ehrenamtes wieder mehr gestärkt werden.
Genauigkeit und Ernsthaftigkeit sind sein Geschäft – und doch fehlt ihm auf Bildern die absolute Strenge und Nüchternheit. Vielmehr kennzeichnet ihn ein feiner, hintergründiger Humor. So ist es auch kein Wunder, dass ihm in seiner politischen Arbeit insbesondere die Menschen am Herzen liegen: „Als Richter in Betreuungsangelegenheiten habe ich vielfältigen Kontakt zu Menschen mit Behinderung. Viele von ihnen sind mir über die Jahre hinweg ans Herz gewachsen.“ Zugleich interessiert ihn die schwäbische Geschichte, Kultur und Identität. Tradition, Familie, Wurzeln – das sind Werte, die Dr. Johann Popp als Mensch, Familienvater, Jurist, Theologe und CSU-Politiker ausmachen.
Seit 1984 ist er Stadtrat in Wertingen, seit 2002 Kreisrat in Dillingen und dort seit 2010 auch Fraktionsvorsitzender der CSU. 2013 wurde Popp erstmals in den Bezirkstag gewählt und zugleich stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates der Bezirkskliniken. Die Arbeit in allen Gremien ergänze sich, verschaffe ihm ein breites Wissen über die einzelnen Themen und die Umsetzung auf den einzelnen Ebenen. Kontinuität ist für Popp ein wichtiger Faktor!
Seit 2018 ist er sogar der CSU-Fraktionschef im Bezirkstag. Über diese Arbeit sagt er: „Unsere Arbeit stößt bei der Bevölkerung bedauerlicherweise auf wenig Interesse, dabei befassen wir uns speziell mit wichtigen sozialen, medizinischen und kulturellen Themen.“ Das seien Bereiche, die uns alle angehen, meinte er. So wünscht er sich eine bessere Infrastruktur im ländlichen Raum, speziell im Bereich der ärztlichen und fachärztlichen Versorgung sowie einer wohnortnahen Grundversorgung an den beiden heimischen Kliniken.
Dramatisch sieht der zweifache Familienvater die Situation der Pflege und der Pflegeausbildung. „Hier ist es höchste Zeit, dass wir politisch aktiv werden, der Pflege mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung schenken.“ Und auch die Bildung hat Popp im Blick: „In den Bildungseinrichtungen werden für unsere Jugendlichen die Weichen für die Zukunft gestellt.“
Als Politiker braucht man oft einen langen Atem. Da kommt ihm der Beruf seines Großvaters zugute. Dieser war Drechsler. Gern schaute ihm Popp als Bub über die Schulter, inzwischen stellt er sich in seiner eng bemessenen Freizeit gern selbst einmal an die Drechselbank und formt mit Geduld und Feingefühl etwas aus Holz. Oder – wenn dafür die Zeit nicht reicht, dann spaltet er auch gerne ein paar Scheite für den Ofen.
Und woher nimmt er die Kraft für all sein Engagement neben seinem anspruchsvollen Beruf? Die Antwort ist einfach: es ist sein Zuhause, seine Ehefrau Gerda und die beiden Kinder Julia und Johannes, die ihn motivieren, sich für die Heimat, die Region Schwaben in vielfältiger Weise und auf verschiedenen Ebenen zu engagieren.