Adresse
Hafnerberg 10
86150 Augsburg
Telefonnummer
Telefax
0821 3101-214
0821 3101-400
praesident@bezirk-schwaben.de
Geburtsdatum
22.04.1970
Familienstand
verheiratet
Konfession
römisch-katholisch
Mitglied in folgenden Ausschüssen
- Vorsitzender in den Fachausschüssen des Bezirks
Politik
- Landrat seit Mai 2008
Bezirkstag
- Bezirkstagspräsident seit November 2018
Porträt
Bürgernah, offen und engagiert, – und manchmal auch ein wenig stur, wenn es um das Ringen von Entscheidungen geht – so kennen viele Kolleginnen und Kollegen Martin Sailer, seines Zeichens Bezirkstagspräsident seit 2018 und seit 2008 bereits Landrat im Landkreis Augsburg. Darüber hinaus ist der 49jährige CSU-Politiker Vorsitzender diverser Verwaltungs- und Aufsichtsratsgremien. Wie er Beruf und politische Arbeit in Einklang bringt: „Ein gutes Zeitmanagement ist die halbe Miete!“ verrät er augenzwinkernd. In der Doppelfunktion – als Bezirkstagspräsident (ein politisches Ehrenamt) einerseits und als Landrat andererseits – sieht Sailer viel Gestaltungsspielraum für eine kraftvolle Weiterentwicklung der Region. „Die Angebote und Dienstleistungen im Bezirk wirken unmittelbar in viele unserer Lebensbereiche hinein.“
Aufgewachsen in Diedorf im Landkreis Augsburg, besuchte Martin Sailer von 1980 bis 1990 das Gymnasium bei St. Stephan in Augsburg. Danach folgten der Wehrdienst beim Heeresmusikkorps in Ulm und das Studium der Betriebswirtschaft in Münster. Nach dem Abschluss 1997 als Diplom-Kaufmann begann seine Arbeit in der freien Wirtschaft. Zuletzt war er von 2002 bis 2008 Inhaber und Geschäftsführer der Unternehmensberatung ms-consult.
„Über alle Parteigrenzen hinweg wurde ich von meinen Bezirkstagskolleginnen und -kollegen zum Bezirkstagspräsidenten gewählt und ich bin fest entschlossen, auch dieses Ehrenamt mit all meiner Kraft auszufüllen“, betont Sailer im Gespräch. Präsenz vor Ort ist hier ein Stichwort für den großgewachsenen Politiker und dreifachen Familienvater mit den blauen Augen. „Viele Menschen in Schwaben kennen uns und unsere Arbeit kaum. Das möchte ich mit meiner Bezirkskolleginnen und
–kollegen ändern – durch die Teilnahme an Veranstaltungen, mehr Begegnungen und Initiativen, beispielsweise auch über den Schwabentag.“ Es gelte, Mauern in den Köpfen der Menschen abzubrechen.
Seine Intention ist es, mit den Kolleginnen und Kollegen in Fraktion und Bezirkstag für die Menschen in Schwaben wirken zu dürfen. „Benachteiligten Menschen Hilfe und Perspektive zu schaffen sowie Grundlagen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu legen, das erfüllt mich mit großer Dankbarkeit.“
Ihm sind einerseits die kulturelle Vielfalt und die Unterstützung der Jugendarbeit wichtig. Darüber hinaus sind für ihn immer wieder die Begegnungen mit Menschen mit Behinderung berührend und prägend. „Das ist so bei Kindern und Jugendlichen mit Handicap. In Gesprächen mit den Eltern.“ Auf Augenhöhe begegnet der 49jährige den erwachsenen Menschen mit Behinderung. „Das ist Motivation für meine Arbeit.“
Ernst nimmt Sailer auch die Pflege der Partnerschaften mit der Region Bukowina (Ukraine, seit 1997) und mit der französischen Region Mayenne (seit 1983). Es sei wichtig, stets über den Tellerrand zu schauen, mit fremden Regionen in den kulturellen Austausch zu gehen. Sailer ist sich sicher: „Kultur in Schwaben – ohne den Bezirk Schwaben wäre sie in dieser Vielfalt kaum denkbar.“
Martin Sailer ist der fünfte Bezirkstagspräsident seit Bestehen des Bezirk Schwaben. Seit 2013 gehört er dem Schwäbischen Bezirkstag an. Mitglied in der CSU ist er bereits seit 1987. Von 1989 bis 2005 gehörte er der Jungen Union an, war sogar in der Zeit von 1995 bis 2001 JU-Ortsvorsitzender in Diedorf sowie fast zeitgleich Kreisvorsitzender der Jungen Union Augsburg-Land sowie Bezirksvorsitzender der Jungen Union Schwaben (2001 -2005). 2003 wechselte der Diplom-Kaufmann Sailer hauptberuflich in die Politik. Bis 2008 war er Landtagsabgeordneter, seit 2008 leitet er als Landrat die Geschicke des Landkreises Augsburg. „Ich bin in der Kommunalpolitik fest verankert und kann mich in diesem Amt für die Belange der Region einsetzen – genau dafür ist es gedacht.“ Die wenige freie Zeit, die bleibt, verbringt er vor allem mit seiner Familie. Er mag ein gutes Buch, schätzt die Natur beim Laufen oder Skifahren.