Die Initiative des CSU-Fraktionsvorsitzenden im Bezirk Schwaben, Dr. Johann Popp, zur Errichtung von Außenstellen des Bezirks in den schwäbischen Landkreisen soll rasch realisiert werden. Mit Unterstützung der Bezirksräte Heidi Terpoorten und Alois Jäger hat der Bezirksausschuss in seiner letzten Sitzung am 11.7.2019 den Startschuss für die Errichtung der ersten Außenstelle im Verwaltungsgebäude des Schlosses in Höchstädt beschlossen. Bedauerlich sei nur gewesen, so Dr. Popp, dass der Vertreter der Freien Wähler im Bezirksausschuss gegen die Maßnahme in Höchstädt Stellung genommen und gestimmt habe. Die Stadt Höchstädt bietet sich aber nach der Überzeugung von Dr. Popp als Standort an, weil der Bezirk dort bereits Räumlichkeiten für die Kulturverwaltung angemietet hat, die nach einer Umverteilung von Mitarbeitern(innen) der Außenstelle genutzt werden können. Der Bezirksausschuss beauftragte die Verwaltung, die Außenstelle bereits bis Ende 2019 einzurichten. Vorgesehen ist, dass zunächst zwei Mitarbeiter(innen) aus der Eingliederungshilfe und aus der Hilfe zur Pflege in Höchstädt die Sachbearbeitung übernehmen. Die beiden Mitarbeiter(innen) vor Ort sollen auch eine Beratungs- und Lotsenfunktion für andere Fachabteilungen z.B. den Bereich Kultur wahrnehmen. Hierfür werden sie vorab geschult.
Wie Bezirksrat Dr. Popp feststellt, handelt es sich bei der Errichtung der Außenstelle in Höchstädt um ein Pilotprojekt. Die künftigen Mitarbeiter(innen) werden angewiesen, die Nachfrage nach Beratung in den einzelnen Fachbereichen zu dokumentieren, um Erfahrungswerte für die Errichtung weiterer Außenstellen in den anderen Landkreisen zu gewinnen, die entsprechend dem CSU-Antrag geplant sind.
„Durch die Dezentralisierung der Aufgaben des Bezirks“, so Dr. Popp, „werden den betroffenen Personen in unserem Landkreis Zeit und lange Wege erspart.“ Durch die Einführung der elektronischen Akte sei auch eine abschließende Bearbeitung aller Anfragen und Anträgen in den Außenstellen problemlos möglich. Damit könne auch der Außendarstellung des Bezirks, wie vom Bezirkstagspräsidenten formuliert, „als abstraktes und zu weit entferntes Wesen“ entgegen gewirkt werden, weil sich die Verwaltung bürgernah und bürgerfreundlich präsentiert. Schließlich, so meint Dr. Popp, könne dadurch auch die Vernetzung und Zusammenarbeit mit den Behörden der Landkreise, der Kommunen und anderen Institutionen gestärkt werden.
Die CSU-Fraktion dankte Bezirkstagspräsident Martin Sailer, dass er den Vorschlag angenommen und so rasch und konsequent zur Umsetzung geführt hat.