Selbständig lebende Senioren sollten möglichst lange in ihrem eigenen Haushalt und ihrer vertrauten Umgebung leben können. Nach dem Grundsatz „ambulant vor stationär“ hat deshalb die CSU-Bezirkstagsfraktion eine Bestandsaufnahme der vielfältigen ehren- und hauptamtlichen Initiativen praktischer Alltagsbegleitung beantragt, auf die hilfsbedürftige Senioren künftig unkompliziert Zugriff haben sollten. „In Schwaben gibt es eine bemerkenswerte Fülle von Aktivitäten, die mit unterschiedlichen Ansätzen älteren Menschen Unterstützung anbieten“, begründet der CSU-Fraktionsvorsitzende, Dr. Johann Popp, den Antrag seiner Fraktion. Dazu gehörten insbesondere praktische Hilfen wie z.B. Einkauf, Rasenmähen, Schneeräumen usw.. Neben bereits ehrenamtlich tätigen Alltagsbegleitern, Betreuungsassistenten, Begleit- und Besuchsdiensten würden vielfach auch Informationsveranstaltungen zu rechtlichen, (z. B. Patientenverfügungen, Vorsorgevollmachten) ,medizinischen (wie Diabetes im Alltag, Therapie bei Demenz) und praktischen Themen angeboten.

Bezirksrat (Name des örtlichen Bezirksrats) wies darauf hin, dass mit der demographischen Entwicklung die Alltagsbegleitung an Bedeutung gewinnen wird und all diese Maßnahmen nicht nur die Lebensqualität der Senioren erhöhen, sondern auch pflegende Angehörige unterstützen und entlasten würden. Darüber hinaus könne der Bezirk die Ausgaben für die ein oder andere sonst  notwendige Heimunterbringung vermeiden.

Bezirkstagspräsident Martin Sailer steht dem Antrag aufgeschlossen gegenüber.  „Die Menschen in Schwaben sind empathisch und lassen eine große Hilfebereitschaft im Ehrenamt erkennen“,  lobt er und signalisiert seine Zustimmung.

In einem weiteren Schritt, so Dr. Popp, sollten gelungene und vorbildliche Beispiele bekannt gemacht werden und dadurch zur Nachahmung anregen. Er könne sich vorstellen, dass nach der Bestandsaufnahme alle Initiativen in einer Broschüre gebündelt dargestellt und diese in den angedachten Außenstellen des Bezirks aufgelegt wird.  Außerdem sollten die Angebote im Internet auf der Homepage des Bezirks zu finden sein. Damit könnten Senioren problemlos den Kontakt zu Hilfsangeboten im örtlichen Bereich herstellen.   

Alltagsbegleitung